Kinderrat | Stadt Langenhagen
Bürgersteige aus Gummi. Mehr Wochenmärkte. Deutschkurse für Flüchtlinge. Mehr Blitzer und Hindernisse auf den Straßen. Ein arbeitsfreier Tag für Eltern. Sprechende, leuchtende Mülleimer. Kinder, die zwei Mal pro Woche die Lehrer unterrichten. Mini-Zoos in Wohngebieten. Eine Getränkebar im Klassenraum. Nur noch Elektro-Autos in der Stadt. Dies sind nur einige Vorschläge bzw. Anträge der Kinder im Kinderrat.
Doch woran soll man Kinder beteiligen? Wo können Grundschüler schon mitreden? Bereits Kinder haben eine genaue Vorstellung davon, in was für einer Stadt sie leben wollen. Schon 8jährige sind fähig, über Themen wie Integration von Flüchtlingen, Stadtentwicklung und Mobilität zu diskutieren und eigene Ideen zu entwickeln.
Im Kinderrat erleben die Schülerinnen und Schüler, wie spannend und wirksam lokale Demokratie sein kann und helfen, ihre Kommune noch lebenswerter zu machen. Gesellschaftliche Mitsprache, Mitwirkung und Einflussnahme von Kindern und Jugendlichen direkt am und im Wohnort werden, in spannenden Planspielen gemeinsam mit dem Verein Politik zum Anfassen, den Schulen und der Abteilung Kinder, Jugend, Schule und Kultur, in den Grundschulen umgesetzt.
Bis zu 60 Dritt- und Viertklässler aus bis zu 20 Schulen bilden den jüngsten Rat ihrer Kommune. Sie bekommen eine spielerische Einführung in die Kommunalpolitik und erarbeiten gemeinsam Ideen, wie die Stadt oder Gemeinde verbessert werden kann. Sie schreiben Anträge zu Themen wie Mobilität, Wohnen, Flüchtlinge, Bauen und Verkehr und diskutieren diese unter Leitung des Ratsvorsitzenden im Rathaus bei einer fiktiven Ratssitzung und stimmen darüber ab.
Dieses Beteiligungsprojekt ist im Rahmen des Projektes „Jugendbeteiligung vor Ort“ durch das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. gefördert worden.