Haikus gegen Rassismus
Internationale Wochen gegen Rassismus 2022 in Langenhagen
Am Gymnasium Langenhagen hatten die Deutschlehrerin Frau Baumann und Deutschlehrer Herr Stehr die gesamte Schülerschaft dazu aufgerufen, sogenannte "Haikus" zu schreiben, also dreizeilige Kurzgedichte, die das Thema "Haltung zeigen gegen Rassismus" sprachkünstlerisch umsetzen. Herausgekommen ist dabei eine bunte Vielfalt aus Dutzenden lyrischen Kleinkunstwerken von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5 bis 13, die das Thema eindrucksvoll und aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Insgesamt wurden über fünfzig Haikus eingereicht. Die Jury bestehend aus den Vertreterinnen und Vertretern des Integrationsbeirats, der Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Langenhagen sowie der Integrationsbeauftragten der Stadt hatte bei der Auswahl keine leichte Aufgabe.
Die besten drei Haikus werden gekürt, als Bodenaufkleber gedruckt und an verschiedenen Orten in Langenhagen angebracht.
Haikus – Gewinnerinnen
Was ist Sumsissar?
Rassismus rückwärts, nicht wahr?
pots Sumsissar trofos!
(Annika, 6. Klasse)
Viele fragen mich:
Aus welchem Land kommst du?
Immer noch von hier
(Lilien, 7. Klasse)
Niemand flieht gerne
Der Frieden ist ein Luxus
Heute mehr denn je
(Hiveen, 13. Klasse)
Und werden die Haikus zu finden sein:
Langenhagen Zentrum:
2 - Haltestelle Langenhagen Zentrum - Straßenbahnlinie 1 (jeweils 1 in jede Fahrtrichtung)
2 - Haltestelle Langenforther Platz - Straßenbahnlinie 1 (jeweils 1 in jede Fahrtrichtung)
2 auf dem Marktplatz (1 zwischen Sparkasse und Mercado auf den roten Pflastersteinen, 1 mit etwas Abstand vor dem Eingang CCL Schäfers/Böhnert)
1 auf dem Fußweg vor der Treppe zur IGS
1 bei den Elisabeth Arkaden (Auf dem Fußweg entlang der Walsroder, Höhe Eiscafe Palazzo)
Krähenwinkel:
1 mit etwas Abstand vor dem Eingang zur Grundschule Krähenwinkel (Wiesenstraße)
1 gegenüber der Grundschule mit etwas Abstand zum Überweg auf der rot gepflasterten Fläche (Wiesenstraße)
Kaltenweide:
1 auf dem Kaltenweider Platz (Zwischen den Neubautem und der Kaltenweider Post, Herr Ralf Potthoff)
1 auf dem Fußweg bei der Ampel an der Kreuzung Weiherfeldallee/Wagenzeller Str. (Ecke bei Rewe)
Godshorn:
1 Le Trait Platz in der Nähe des Fußgängerüberwegs zur La Villa Grande (Hauptstraße)
1 in der Nähe der Kirche Zum Guten Hirten (Alt-Godshorn)
Schulenburg:
1 an der Ecke Kiefernstraße (Seite mit Hausnr. 2)/Hannoversche Str. auf den roten Steinen
Engelbostel:
1 auf dem Gehweg zwischen der Martinskirche und der Hausnr. 66 (Kirchstraße)
1 bei der Heide-Apotheke auf der roten Fläche zur Heidestraße
Hintergrund:
Während der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die jedes Jahr um den 21. März stattfinden, werden weltweit Aktionen durchgeführt, die für das Problem der Diskriminierung aufgrund unterschiedlicher Hautfarbe, Herkunft oder Religion sensibilisieren.
Am 21. März 1960 demonstrierten rund 20.000 Menschen im südafrikanischen Sharpeville nahe Johannesburg friedlich gegen die diskriminierenden Passgesetze des damaligen Apartheid-Regimes. Die Polizei erschoss damals 69 Demonstrierende, mindestens 180 wurden verletzt. Dieses Blutbad ging als Massaker von Sharpeville in die Geschichte ein.
Die Stadt Langenhagen beteiligte sich bereits zum siebten Mal an den weltweiten Aktionen, fasst Erwin Eder, Vorsitzender des Integrationsbeirats, zusammen.